Usa ! Usa ! Usa !

Es ist mal wieder soweit. In USA ist Karneval oder wie es in den Nachrichten so schön heißt. Vorwahlen für die Präsidentschaft.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie sich der ganze Spuk alle 4 Jahre wiederholt und wie man den gleichen Fehler immer wieder machen kann.

Es geht um, soweit man das noch sagen kann, um den mächtigsten Mann der Welt. Den US Präsidenten, einem Menschen, der über ein Vernichtungspotential gebietet, dass alle Versuche vieler Menschen in Frieden zu leben zunichte machen kann, oder im Guten, eben jene Bemühungen zu schützen.

Sollte es da nicht nur natürlich sein, dass dieser Mensch aus den Reihen derjenigen gewählt wird, die ausgleichend sind, im Innerem und im Äußeren ? Einem Menschen der gebildet, mitfühlend, wohlmeinend,friedfertig ist ?

Sollte so sein oder ? Schließlich ist es nicht wie unser Bundespräsident, der freundlich lächeln darf, ein paar Ansprachen halten und sich nach getaner anstrengender Arbeit auf Kosten seiner Kumpels aus Industrie und Finanzen mal ordentlich ausruht. Nein, hier ist echte Macht im Spiel und um so skuriler wird es.

Verstehe ich es nicht oder ein Großteil der Amerikaner ? Das politische System dort, schließt jede abweichende politische Meinung nahezu aus. Ihr Kennt sicher das Prinzip „ The Winner takes ist all“ das ist nicht nur ein schlechter ABBA Song sondern auch ziemlich schlecht für die politische Partizipation in einem Land. Überlegt Euch mal folgendes. In den USA gibt es eine grüne Partei, sie hat in jedem Bundesstaat 10-12 % Wähler. Aber eben genau diese Wähler werden später im Parlament und bei der Berufung des Präsidenten in keiner Weise berücksichtigt. „The Winner takes it all“.

Mal abgesehen von einigen anderen obskuren Besonderheiten des amerikanischen Wahlsystems.

Was also den Politikern in den USA bleibt ist, wie unsere Volksparteien auf einen größtmöglichen Konsens bei den Wählern zu hoffen. Aber wie erreicht man das ? Erstaunlicherweise sehr simpel über die Assimilation von Symbolen und eine Reduzierung auf sinnentleerte Schlagworte.

„America the beautiful“ „ I belive in america“ „Change wie need „ Seltsam nur, dass sisch niemand die Frage stellt, was ist den so schön ? Was ist der Inhalt des Glaubens an die USA, was will ich den wirklich ändern ?

Stellt mal jemand die Frage, wird er in eine Ecke gestellt und die Kandidaten kommen bei ihren „political stunts“ ganz schön ins schwitzen. Wie hat Dom Helder Camara mal so schön gesagt: „Gebe ich den Armen zu essen, nennen sie mich einen Heiligen. Frage ich, warum sie nichts zu essen haben, nennen sie mich einen Kommunisten!”

Schaut man mal hinter die Fassade kommen immer wieder Sachen wie Freiheit, Individualismus, Selbstbestimmung und vieles mehr . Kurz gesprochen der amerikanische Traum und ein Gefühl von der Größe und Stärke der eigenen Nation. Aber welche Freiheit habe ich den wirklich. Sicher, vom Tellerwäscher zum Millionär, aber für wie viele Amerikaner ist der Traum wahr geworden ? Wie viele schwarze Kinder, die eine Ausbildung auf einer öffentlichen Schule in South Central genossen haben, haben es wirklich geschafft, sich den Traum der amerikanischen Mittelschicht zu erfüllen? Von Millionär mal ganz zu schweigen. Was nützt es, wenn eine Nation als solche mächtig ist ? Ich versteh nicht, warum viele Amerikaner kein Problem damit haben, das Milliarden von US Dollar in den Militärhaushalt investiert werden, aber es fast unmöglich eine Krankenversicherung einzuführen oder einen Mindeststandard bei der Grundsicherung . Gibt es die Solidargemeinschaft in den USA nicht. Ist wirklich allen bewußt, dass ein solcher Individualismus nur einen Bruchteil der Menschen erreicht und dafür Millionen andere durch ein Raster fallen ?

Was soll also verteidigen ? Die Demokratie ? Ist die USA wirklich von äußeren Feinden oder anderen Nationen so gefährdet, dass Demokratie und Freiheit in Gefahr sind ? ist es nicht eher so, das innere Probleme auf das äußere projeziert werden ?

Ist nicht eher die Gefahr, das die soziale Schere immer weiter auseinander geht, das Wohlstand und Friede innerhalb des eigenen Landes für immer weniger Menschen möglich sein werden ? Das so schöne Amerika. Sollte es dann nicht Ziel sein, wenn an sein Land so liebt, alles menschenmögliche tun um es im inneren zu erhalten. Wohl nicht, denn kurzfriste finanzielle Interessen gehen immer vor. Wo ist der Umweltschutz wenn in einem Naturschutzgebiet Erdöl gefunden wird ? Was tut man um die traditionelle Farmwirtschaft zu erhalten ? Nix ?

Erstaunlicherweise wird der Amerikaner immer als konservativ beschrieben, das mag vielleicht stimmen, aber ist die eine Überhöhung von Symbolen, der eigenen Nation, dem Gefühl in Gods own Country zu wohnen, nicht einfach nur der kleinste gemeinsame Nenner ?

Normalerweise sind es die Symbole die überhöht werden, wenn es nur die Vergangenheit und sonst nicht viel gibt, worauf man Stolz sein kann. Ich weiß nicht wie man das politisch nennt, aber konservativ ist das nicht. Es ist eher eine Art liberaler Wertkonservatismus. Wobei das wirtschaftsliberale an den Werten im Bedarfsfall vorbeizieht. Selbst einem Ultra Republikaner würde es im Traum nicht einfallen, die Sonntagsarbeit zu erschweren, weil man ja am 7 Tage ruhen soll.

Was wird also das Ergebnis der Wahlen sein ? Zum einen kann natürlich niemand sagen, wer Präsident wird, aber sicher ist, dass in 5 Jahren der Wahlkampf wieder mit, Freiheit, Individualismus, Wandel und Patriotismus geführt wird. Inhaltsleer und mit meiner absoluten Verwunderung.

3 Trackbacks

  1. By brian on 16. August 2014 at 13:15

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    ñïñ çà èíôó!!…

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